„Nicht wo du die Bäume kennst, wo die Bäume dich kennen, ist dein Daheim.“
(aus Sibirien)
Wir sind gewöhnt und geübt darin, menschliche Erfahrung und Beziehung, primär als zwischen-menschliche Dynamik zu begreifen. Wenn wir von Familien, Organisationen oder Nationen sprechen, meinen wir Menschen und ihre Kultur.
Der ökosystemische Blick ist eine Einladung, dem Ort, der Erde, den Pflanzen, Tieren, Steinen, den Flüssen, der Landschaft und den Elementen wieder ihre Beziehungskraft und Eigenlebendigkeit zuzusprechen. Er macht erfahrbar, dass der Dialog mit einer lebendigen Welt belebend, wichtig und möglich ist. Ja, manchmal sogar zurechtrückend, erleichternd und gerade deshalb ermutigend.
Astrid Habiba Kreszmeier führt in Begleitung von Hans-Peter Hufenus durch diese Tage.
Dieses Wochenende vermittelt erfahrungsorientiert und spielerisch, drinnen und draussen Möglichkeiten, ökosystemischer Beratung und Aufstellung. Selbsterfahrung, Übungen, Reflexion zu:
Wie geht ökosystemische Gesprächsführung?
Wie kann der Ort, seine Geschichte und Gegenwart, seine Topologie und Struktur mitsprechen?
Wie verändern sich Geschichten unter einem elementaren Blick? Was will mitverkörpert sein?
Welche Rolle kann der (Natur)Raum im Beratungs- bzw. Therapieprozess spielen?
Astrid Habiba Kreszmeier
Systemische Psychotherapeutin und Lehrtherapeutin in Aufstellungsarbeit; Supervisorin, Beraterin und diplomierte Heilpädagogin. Ihre Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte sind Naturtherapie und ökosystemische Ansätze in Bildung, Beratung und Therapie. Sie ist mehrfache Autorin, darunter „Systemische Naturtherapie“ oder „Natur Dialoge“ im Carl-Auer Verlag und gilt im deutschsprachigen Raum als Pionierin einer Psychotherapie, die besonders die Beziehung von Mensch und (anders als menschlicher) Welt in den Fokus nimmt. Sie leitet das Sympoi Institut in der Schweiz; Internationale Lehrtätigkeit, Vortragende, Co-Host des sympoietics podcast.
Hans-Peter Hufenus
Ist Pionier im Feld naturorientierter Pädagogik und sozialer Arbeit und prägte seit der Gründung der Wildnisschule vor 40 Jahren das Feld von Erlebnispädagogik und Naturtherapie nachhaltig. Mit den Büchern Outdoor Guide, Wagnisse des Lernens hat er in diesem Feld Weiterbildungen unterstützt und entwickelt. Heute ist er Mentor und Dozent für Naturphänomenologie und psychologische Archäologie und leitet gemeinsam mit Habiba Kreszmeier das Sympoi Institut. Sein Einsatz gilt egalitären Formen des Zusammenlebens und ist spezialisiert auf den Dialog zwischen Menschen und der elementaren Welt.